Premiere auf dem Wasser
22.07.2019, es ist soweit: Premiere auf dem Wasser! Bento ist älter als 15 Wochen und hat alle erforderlichen Impfungen, so dass wir das erste Mal nach Ophoven zum Segeln fahren können. Die 1,5 Stunden Autofahrt vertrug er sehr gut. Mittlerweile ist so groß, dass er aus dem Seitenfenster schauen kann, was ihm dabei hilft, die Fahrt besser zu überstehen.
In Ophoven am See angekommen, wurde er beim Aussteigen nervös. Anscheinen konnte er das wittern. Richtig doll wurde er, als er es dann sehen konnte. Kaum auf dem Steg, wollte er das erste Mal in in das Wasser springen. So gerade eben konnte ich ihn abfangen. Ab jetzt musste die Leine kurz gehalten werden.
Auf derJolle (einen Valk mit Gaffeltakelung) fühlte er sich von Anfang an wohl, er erkundete das kleine Schiff und zeigte keinerlei Anzeichen von Angst oder Nervosität. Beim Ablegen stand der mit den Vorderpfoten am Bootsrand un beobachtete das Geschehen. Man merkte ihm an, dass er so gerne ins Wasser gesprungen wäre. Nachdem wir den Hafen verlassen hatten, ließen wir die Leine lockerer, um zu sehen, was er denn nun machen würde. Es dauerte keine 3 Sekunden und er sprang auf den Bootsrand und dann ins Wasser. Ich holte ihn wieder ins Boot zurück, um ein wenig zu segeln, denn dazu waren wir in erster Linie ja hier. Bento genoss die Fahrt – vor Allen den Fahrtwind. Er beobachtete das Geschehen ganz genau.Allerdings merkte man ihm an, dass er gerne wieder ins Wasser wollten. Wir bekamen einige starke Böen mit und die Jolle legte sich hart auf die Seite. Aber Bento schien das gar nichts auszumachen, er balancierte auf der hohen Seite lang, ohne Anzeichen von Angst zu zeigen. Für meine zukünftigen Törns scheine ich den richtigen Hund an meiner Seite zu haben. Aber die Nordsee ist rauer als ein Binnensee …
Zur Mittagszeit legten wir im Hafen an, um unseren Grill anzuwerfen und natürlich auch, um Bento mit seiner Mahlzeit zu versorgen.
Nun war es Zeit, Bento auch seinen Spaß zu gönnen. wir verlegten unseren Platz an das Jollenfeld im Hafen, wo wir schwimmen gehen wollten. Bento war kaum zu halten. Ich warf sein Wasserspielzeug in den See und er gleich hinterher. Er machte seiner Rasse alle Ehre. Ohne Probleme holte er das Spielzeug aus dem tiefen Wasser. Wir wiederholten unser Spiel noch etliche Male, bis ich dann selbst eine Abkühlung brauchte. Nachdem ich ein paar Meter raus geschwommen war, hörte ich am Ufer ein aufgeregtes Fiepsen: Bento hatte wohl Angst um sein Herrchen und sprang gleich hinterher um zu ihm zu schwimmen. Bei mir angekommen, schwammen wir zusammen zurück zum Ufer.
Später ging es zurück zur Jolle, wir wollen noch ein paar Runden drehen. Bento war mittlerweile wohl geschafft und nach einiger Zeit machte er es sich im Boot bequem: Er schlief ein …
Am Abend liefen wir wieder den Hafen an und machten das Boot bereit zur Übergabe. Die Rückfahrt verlief sehr entspannt, auch hier schlief Bento einen großen Teil der Fahrt. Der Tag hatte ihn wohl geschafft …
Ich brachte meine Crew (Marilou, Peter-Marc und Denise) nach Hause. Für uns gab es ein alkoholfreies Bier und für Bento Abendessen. Danach ging es nach Hause und Bento verschwand in seiner Box. Es war eine sehr ruhige Nacht …